Freestyle, englisch für Freistil, ist die artistische Form des Sports. Es geht darum, Tricks oder Kombinationen von Tricks mit dem Bag und den Füßen (oder dem restlichen Körper) auszuführen und den Bag dabei natürlich nicht fallenzulassen.
Der eigenen Kreativität sind so gut wie keine Grenzen gesetzt - solange nicht die Hände benutzt werden! Der Footbag kann mit den Beinen umkreist (sogenannte "Dexterities") oder gefangen (sogenannte "Delays" oder "Stalls") werden, man kann Drehungen ("Spins") oder Sprünge ("Flyers") machen, mit dem Kopf unter dem Bag durchtauchen ("Ducking") oder diese Elemente je nach Können und Belieben in einem Trick kombinieren.
War Freestyle in den Anfangstagen des Sports noch sehr begrenzt, so ist heute bereits eine derartige Fülle von verschieden Tricks vorhanden, dass es wahrscheinlich niemanden gibt, der all diese beherrscht.
Das Net Game, oder einfach Netz-Spiel, ist die eher Wettkampf-orientierte Variante des Footbag. Es ähnelt in seinen Regeln dem Volleyball.
Es wird entweder im Einzel oder im Doppel über ein 1,60 Meter hohes Netz gespielt, mit dem Ziel, den Ball ins gegenerische Feld zu bringen (also genau wie bei Volleyball & Badminton).
Erlaubt sind lediglich Ballkontakte unterhalb des Knies, alles andere gilt als "upper-body-foul".
Die Footbags, die fürs Net benutzt werden, unterscheiden sich stark von den Freestyle-Bags: Net-Bags müssen sehr sehr hart, fest und immer rund sein, damit wird dem Spiel sein besonderes Tempo verliehen.
Footbag 4 Square ist eine Abwandlung eines US-amerikanischen Schulhof-Spiels: Vier Spieler in vier Quadranten eines Quadrats versuchen, durch Rauswerfen ihrer Mitspieler in den Quadranten Nummer 4 zu gelangen.
Dort können sie Punkte machen, indem sie in ihrem Quadranten verweilen, während jemand anderes das Spielfeld verlassen muss. Ein Spieler muss das Spielfeld verlassen bzw. sich in den ersten Quadranten zurückbewegen (wenn keine weiteren Spieler ausserhalb des Spielfeldes warten, die nachrücken), wenn der Bag in seinem Quadranten den Boden berührt, er ihn ins Aus spielt oder einen weiteren der zahllosen Regelbrüche begeht.
Die Regeln sind relativ kompliziert, ihre Originalausfertigung gibt es
hier.
Footbag Golf findet nur sehr wenig Verbreitung, obwohl es bei weitem nicht so elitär ist wie das eigentliche Golf.
Diesem ähnelt es stark, mit dem einzigen Unterschied natürlich, dass anstelle von Schläger und Ball die Füße und Footbags benutzt werden. Als Loch dient meist ein Eimer, es gibt allerdings auch Spezialanfertigungen (siehe Photo links).
Gespielt wird meist auf einem Kurs mit mehreren Passierpunkten und Löchern, die vorher festgelegt werden.
Footbag Golf eignet sich wunderbar für Nachmittage im Park, mensch braucht nichts weiter als ein paar Mitspieler und wenigstens einen Footbag. Profis verwenden je nach beabsichtigtem Schlag (Entfernung oder eher Putt) unterschiedliche Footbags mit verschiedenen Härtegraden, die auch innerhalb des Spiels gewechselt werden dürfen.
Consecutives werden - wenn überhaupt noch - zum Training oder Aufwämen betrieben. Ziel ist es, grob gesagt, den Bag durch Kicken (Treten) möglichst lange in der Luft zu halten.
Bei den unterschiedlichen Varianten der Consecutives gibt es Unterscheidungen je nachdem, wieviele Spieler teilnehmen (Team), ob es eine zeitliche Begrenzung gibt, in der möglichst viele Kicks erreicht werden müssen (Timed Consecutives), oder ob der Bag zwischen den Spielern eine Strecke zurücklegen muss (Distance One Pass).
Obwohl die Consecutives im Vergleich zu den anderen Footbag-Arten eher langweilig erscheinen, wurden auch hier bei den jährlichen Weltmeisterschaften Wettbewerbe ausgetragen (erst 2002 wurden erstmals keine Consecutive-Wettbewerbe mehr ausgetragen). Es gibt wahrscheinlich niemanden, der sich auf Consecutives allein spezialisiert hat.